Freitag, 31. Mai 2013

Zuviel Tee = Zähne weg?


Wer zu viel Tee trinkt, riskiert es, alle Zähne zu verlieren und mit einem Gebiss zu enden. Was wie ein verfrühter Aprilscherz klingt, wurde für eine amerikanische Frau aus Michigan zur bitteren Wahrheit. Es gibt so etwas wie eine Überdosis Tee - und sie führt zu einer seltenen Krankheit, die sich Skelettfluorose nennt.
Hundert Teebeutel pro Kanne sind etwas zu viel...
100 Teebeutel am Tag konsumiert
Hätte es die Dame bei "normalem" Tee belassen, d.h. eine Kanne mit 2-3 Teebeuteln aufgebrüht, wäre es ja alles kein Problem gewesen. Stattdessen steckte sie eine ganze Packung Teebeutel in eine Kanne, die 2-3 Liter Wasser fasste. Eine Packung mit 100 Teebeuteln. Hatte ihr niemand gesagt, dass man Tee mit EINEM Beutel brüht und nicht mit einer Packung? Wie unglaublich bitter das Gebräu schmecken musste, ist gar nicht auszudenken. Trotzdem trank die mittlerweile 47-jährige Frau aus Detroit ihr Gebräu über 17 Jahre hinweg täglich. Und entwickelte Schmerzen in ihren Knochen und Gelenken, sowie Kopfschmerzen, die sie schließlich zum Arzt gehen ließen.

Dabei hatte sie Glück, dass sie schließlich an den aus Indien stammenden Arzt Sudhaker Rao am Henry Ford Hospital geriet. Nachdem andere Ärzte Knochenkrebs bei ihr vermutet hatten, erkannte Rao das Problem und stellte die richtige Diagnose: Skelettfluorose. In seiner Heimat Indien und in China ist diese Krankheit weiter verbreitet, da das Trinkwasser dort extrem hohe Mengen des Minerals Fluorid enthält. Dieses ist, im richtigen Maß, sehr gesund für den Körper - wir alle kennen die Ratschläge, fluoridhaltige Zahnpasta zu benutzen um die Zähne zu stärken. Zuviel Fluorid ist jedoch nicht gesund - der Körper kann das Mineral nicht absorbieren, so dass es die Knochen angreift. Diese werden schließlich brüchig und schmerzen.

Tee gehört zu den Getränken mit dem höchsten Fluoridgehalt, da die Teesträucher das Mineral über den Erdboden aufnehmen. Wer jedoch täglich nur einige wenige Teebeutel benutzt, braucht sich keine Sorgen um eine Überdosis zu machen.

Hohe Knochendichte rettet Frau
Dass die Frau sich von ihrer Überdosis Tee wieder erholt hat, hat sie vor allem ihren starken Knochen zu verdanken, so Rao. Als erstes verordnete er ihr totale Tee-Abstinenz, so dass ihr Körper das Fluorid allmählich abbauen kann. Medikamente sollen helfen, ihre Knochen wieder zu heilen. Nur für ihre Zähne war es zu spät: Die Kieferknochen waren so brüchig geworden, dass die Zähne sicherheitshalber entfernt werden mussten. 

Donnerstag, 9. Mai 2013

Immer mehr Frauen schnarchen - Gesundheitliche Probleme drohen


Das Schnarchen galt viele Jahrzehnte lang als Domäne der Männer, doch in den letzten Jahren haben Frauen aufgeholt. Eine britische Studie ergab, dass mittlerweile 40 Prozent aller Schnarcher weiblich sind. In einer Spezialklinik in London hat sich die Zahl der weiblichen Patienten, die sich das Schnarchen wieder abgewöhnen wollen, innerhalb von zwei Jahren verzehnfacht. Obwohl das Schnarchen vor allem nach den Wechseljahren beginnt, sind es meistens junge Frauen, die sich in diesen Kliniken behandeln lassen.


Übergewicht und Alkohol sind Schuld
Dass Frauen so stark aufgeholt haben, führen Mediziner vor allem auf Faktoren wie Alkohol, Zigaretten und Übergewicht zurück. Auch in Großbritannien sind immer mehr Frauen übergewichtig und greifen häufiger zu alkoholischen Getränken als noch vor einigen Jahrzehnten. Sie versuchen, sich zunächst mit Nasenpflastern und Spezialkissen selbst zu helfen, ehe sie schließlich doch einen Arzt aufsuchen um sich behandeln zu lassen.

Schnarchen sorgt nicht nur für Schlafprobleme und Konflikte in der Beziehung, sondern kann schwere gesundheitliche Folgen haben.  So leiden Schnarcher häufig unter zu hohem Blutdruck und einem zu hohen Cholesterinspiegel. Dies kann in der Folge zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Zudem kann Schnarchen immer ein Zeichen für eine Schlaf-Apnoe sein, die unbedingt behandelt werden muss.  Dabei kommt es zu sehr kurzen Atemstillständen im Schlaf, durch die der Schlafende ruckartig erwacht. Tagsüber fühlen sich die Betroffenen dann übermüdet und schlapp. 

Schnarchen ist heilbar
Schnarchen muss heute kein Dauerzustand mehr sein. Wenn tatsächlich Übergewicht  oder Alkohol entscheidende Faktoren sind, reicht es in der Regel, entsprechend abzunehmen oder den Alkoholkonsum zu senken, so die Wissenschaftler.

Wenn die Atemwege in der Nase blockiert sind und der Schläfer dadurch gezwungen ist, durch den Mund zu atmen (und dabei zu schnarchen), können die Atemwege mit Hilfe einer Laserbehandlung befreit werden. Der Laser wird heute auch verstärkt eingesetzt um einen Teil des Gaumens und das Zäpfchen zu entfernt. Zusätzliche Hilfe verspricht eine Straffung der Rachenschleimhaut.
Ein chirurgischer Eingriff ist notwendig, wenn das Schnarchen durch eine Nasenscheidewandverkrümmung ausgelöst wird. Dabei wird die Scheidewand operativ begradigt und die Nasenmuscheln verkleinert.

Ein neuer Trend geht zum Muskeltraining, der die Muskeln im hinteren Mund und in der Kehle soweit trainieren soll, dass sich die Atemwege hier auch ohne operativen Eingriff wieder straffen. 

©Bild: www.blog.limbiarioeologeria.it