Donnerstag, 4. Oktober 2012

"Vagina: eine Geschichte der Weiblichkeit"

Dies ist der Titel des neuen Buches von Naomi Wolf. Worüber das Buch wohl berichten mag? Das Buch behandelt das Thema der weiblichen Sexualität und wie in unserem Zeitalter mit dieser umgegangen wird. Bücher, wie 50 Shades of Grey, behandeln zwar Sexualität, stellen diese aber als Verbotenes und Geheimes dar.

Ist die weibliche Sexualität auch noch im "aufgeklärten" Zeitalter ein Tabuthema, welches von Fehlinformationen und Scham lebt? Kritiker waren über das neue Buch positiv überrascht. Kategorisch wird es als wissenschaftliches Buch eingegliedert. Jedoch ist der Ton einiger Kritiker nicht immer unbedingt positiv. So reichen die Kommentare von "mystic woo-woo about the froo froo" bis hin zu "bad news for everybody who has one". 

Vergessen wir über unsere eigene Sexualität die Wahrheit anderer Kulturen?
Während wir in unseren westlich geprägten Welt das Liebesleben mit einem - oder ja auch mehreren - Partnern genießen können, gibt es am anderen Ende der Welt immer noch die erschreckende Wahrheit: Verstümmelungen, Zwangsheirat in Kinderjahren, Vergewaltigungen. Frauen wird weißgemacht, dass sexuelles Verlangen böse ist, in einigen Ländern wird dies sogar bestraft. 

Orgamus - Rarität und Seltenheit

Gehen wir einmal zurück ins Jahre 1976 als dank des Hite Reports: "Das sexuelle Erleben der Frau" ein Drittel aller amerikanischer Frauen angaben, beim Sex keinen Orgasmus zu haben. Wie sieht das heutzutage aus? Ist jede dritte Frau auch in Deutschland unbefriedigt?

Auch im aufgeklärten Zeitalter geht es bei Sex mehr um die männlichen Bedürfnisse. Frauen sind lediglich das Instrument dieses Verlangen zu stillen. Oder spinnen wir einmal weiter: Gibt es spezielle Sex-Seiten für Frauen? 
Frauen haben das gleiche Verlangen, unabhängig von Alter, Orientierung oder Beziehungen. Doch woher rührt bei den testosteronarmen Frauen dieses sexuelle Bedürfnis?

Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse berichten über die bedeutende Rolle von Dopamin bei der Erregung der Frau (Forschungsteam um James Pfaus von der Concordia University of Montreal). Dopamin ist ein Neurotransmitter, der ausgestoßen wird, wenn wir Motivation benötigen oder eine Belohnung erhalten. Unterstützend wird das eigene Wohlbefinden auch stark durch das Umfeld und die Gesellschaft beeinflusst. Eine offene Gesellschaft erlaubt mehr sexuelle Freiheiten. Beispiele erkennt man bereits im Vergleich von Stadt- zu Landleben. 

Ein weiterer Faktor in der weiblichen Sexualität spielt der Stress. Frauen fühlen sich nur attraktiv und erregt, wenn kein negativer Stress auf den Schultern lastet. Das lässt eine Vielzahl an Daten vermuten, die durch Studien von Alessandra Reling und Cindy Meston bestätigt werden. Entspannung und Sorglosigkeit sind die besten Faktoren, um eine Frau zu stimulieren. Nicht umsonst wirken manchmal entsprechende Massagen wahre Wunder… 

Liebe Männer, vielleicht solltet ihr mal eure Augen aufmachen, dass auch wir mehr sein können... 


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