Die letzten Monate waren in Deutschland von Regen,
Schnee und ewig grauem Himmel geprägt. Dass sich das Wetter negativ auf die
Gemüter auswirkt, steht außer Frage. Viele Menschen befürchten jedoch, dass der
Mangel an Licht und Sonne echte gesundheitliche Folgen hat.
Wie viel Vitamin D ist notwendig?
Generell gilt für Deutschland, dass das
Sonnenlicht zwischen Oktober und März zu flach auf die Erde trifft um die
Vitamin D-Bildung im Körper anzukurbeln. Gewöhnlich baut der Körper jedoch in
den Sommermonaten genügend Reserven auf um damit durch den Winter zu kommen -
zumindest bei Menschen, die in den Sommermonaten häufig ins Freie gehen und die
Sonne direkt auf die nackte Haut scheinen lassen. Wer auch im Sommer am
liebsten hinter geschlossenen Jalousien vor dem Computer hockt und über die
Sonne jammert, muss sich natürlich nicht über Vitamin D-Mangel wundern. Aber
das ist eine andere Geschichte.
In normalen Jahren sinkt der Vitamin D-Spiegel
allmählich ab und liegt im Februar/März am niedrigsten, ehe das Sonnenlicht des
Frühlings die Produktion wieder ankurbelt. Durch den extrem trüben April und
Mai bekamen die Menschen in Deutschland in diesem Frühling jedoch weniger
Sonnenlicht ab als notwendig - Vitamin D-Mangel ist die Folge.
Deutliche Anzeichen für Vitamin D-Mangel sind
Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Knochenschmerzen. Wer glaubt, an
Vitamin D-Mangel zu leiden, sollte jedoch erst zum Arzt gehen und einen Test
machen lassen, denn eine Überdosis Vitamin D ist auch nicht gut. Außerdem
sollte jede Chance genutzt werden, bei trockenem Wetter an die frische Luft zu
gehen und die Sonne auf Gesicht und Unterarme scheinen zu lassen.
Winterdepression
Wer Freunde oder Verwandte hat, die über eine
Winterdepression jammern, darf jedoch mit gutem Gewissen weghören: Die fehlende
Sonne hat nichts mit dem Lichtmangel des Winters zu tun, der diese
Winterdepressionen auslöst. Schließlich ist es morgens früh schon hell und
abends erst sehr spät dunkel - damit erhält der Körper genug Tageslicht. Dass
das miese Wetter und die dicken grauen Wolken auf die Stimmung schlagen, ist
dagegen natürlich eine ganz andere Sache. Wer es gar nicht mehr ertragen kann,
sollte eine Woche im sonnigen Süden buchen - oder abwarten: Schließlich wird der Frühling auch bald wieder ins Land ziehen.
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