Montag, 6. Februar 2012

Schweigen ist Gold – vergessen ist besser

Ein Forscher-Team aus Belgien, Dänemark und den USA hat eine neue Studie veröffentlicht, die sich damit beschäftigt, wie wir und unser Körper Erinnerungen verarbeiten und wie sich das darüber Reden oder Totschweigen tatsächlich auswirkt. Dabei kam heraus, dass sich Ereignisse, die wir gerne auf ewig vergessen würden, nur dann auch tatsächlich aus dem Gedächtnis löschen lassen, wenn wir über den Kontext reden, das Ereignis jedoch verschweigen. Hm, was heißt das denn nun genau? 

Ganz einfach: Nehmen wir einmal an am Wochenende hat der Kumpel eines Freundes dessen Cousin seiner Schwester, wir nennen ihn Paul, eine wilde Party gefeiert. Am späten Sonntagmorgen erwachte Paul nicht nur mit einem schrecklichen Kater, sondern auch neben einer fremden Unbekannten. Passiert. Ein kurzer Blick auf die Unbekannt lässt Paul wünschen vergangene Nacht hätte es nie gegeben. Um tatsächlich das Vorgefallene zu vergessen empfiehlt es sich nun nicht überhaupt nicht über das Wochenende zu sprechen. Ganz im Gegenteil, Paul sollte unbedingt seinen Freunden von der Party und seinen Wochenendaktivitäten berichten, die Tatsache seinen One-Night-Stands jedoch gekonnt verschweigen.

So einfach funktioniert das mit dem Vergessen. Wäre das nicht praktisch, wenn die Forscher tatsächlich mit dieser Annahme Recht hätten …. ?

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