Dienstag, 14. Februar 2012

Was hat das Herz eigentlich mit Liebe zu tun?

Heutzutage haben wir vieles aus den alten Zeiten der Römer und Griechen übernommen. Einerseits lässt sich die Sprache und vor allem Fachsprache darauf zurückführen. Andererseits spielt aber auch die Symbolik eine große Rolle. Die griechische Vorstellung der menschlichen Anatomie war sehr bildhaft und beruht auf den alten Glauben an Dämonen. So wurden die einzelnen Organe und Körperregionen verschiedenen Gefühlen und Fähigkeiten zugeordnet.

Die Niere beispielsweise war der Sitz des Geschlechtstriebs. Sie entschied nach Glauben der Griechen über die sexuelle Erregung. Die Galle hingegen galt für Bosheit und Neid. Auch in unseren Köpfen entspricht die Galle etwas negativem. So wird heut oftmals noch behauptet: Mir kommt gleich die Galle hoch – nicht schön, aber zweckgemäß. Ein weiteres Beispiel ist die Leber, die den Ärger zum Ausdruck bringt. Die Gebärmutter stand für Egoismus, Geltungs- und Kritiksucht (Ein sehr frauenfeindliches Bild meine lieben Herrn Griechen).




Aber das Herz, das stand für das Denken, die Seele sowie Güte und Liebe. Mediziner und Heiler waren von dieser Tatsache bis ins späte Mittelalter überzeugt und hegten keine Zweifel an dieser Tatsache.

Mittlerweile hat die Wissenschaft erforscht, dass das Gehirn das Zentrum des menschlichen Wesens darstellt und sämtliche Gefühle steuert – oder auch nicht. Aber in der romantischen Vorstellung der Gesellschaft steht bis heute noch unser Herzchen für die Liebe…

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